Willkommen zu einem Gedankenexperiment, das irgendwo zwischen Reddit-Mythos und Kneipendiskussion schwankt: Ein leerer Fußballplatz, 100 durchschnittliche Männer in Shorts, vielleicht leicht verkatert, aber entschlossen – und in der Mitte steht ein 180-Kilo-Gorilla, durchtrainiert, aggressiv, verwirrt. Wer gewinnt?
Früher hätte das Internet laut gebrüllt: „Der Gorilla natürlich!“ – aber schauen wir uns das mal realistisch an.
🦍 Der Gorilla – Gewalt in Reinform, aber kein Superheld
Ein ausgewachsener Silberrücken-Gorilla ist brutal stark, keine Frage. Rund 180 bis 200 Kilogramm Lebendgewicht, Muskelpakete an Stellen, an denen wir nicht mal Muskeln vermuten, und die Fähigkeit, mit einem Schlag einen Menschen zu Boden zu schicken. Dazu Zähne wie ein fleischfressender Vorschlaghammer.
Aber: Auch er hat Schwächen. Er hat keine Strategie, keine Gruppendynamik, keine Ahnung, was gleich auf ihn zukommt. Und vor allem: Er ist allein.
🧍♂️ Die Männer – Masse schlägt Klasse?
100 durchschnittliche Männer – keine Elite-Kämpfer, aber eben 100 Individuen mit zwei Armen, zwei Beinen, Ellenbogen, Fingernägeln und einer gehörigen Portion Überlebensinstinkt. Vielleicht sind 15 davon Personal Trainer, 20 Ex-Fußballer, 5 Türsteher, 10 in Therapie und der Rest einfach sauer, weil der Gorilla sie nicht ernst nimmt.
Allein körperlich ergibt das rund 8.000 Kilogramm Mensch gegen 200 kg Gorilla. Und auch wenn Koordination ein Problem ist – rein rechnerisch hat der Gorilla mit jedem Schlag noch 99 Gegner.
🧠 Taktik, Erschöpfung & die Kunst des Überwältigens
Selbst wenn der Gorilla in den ersten Sekunden 5, 10, vielleicht sogar 20 Männer schwer verletzt oder außer Gefecht setzt – die Überzahl ist zu extrem. Sobald der Affe anfängt zu keuchen, sich umzudrehen, zwei Typen auf dem Rücken hat, einer an seinem Bein zieht und drei andere versuchen, ihn festzuhalten, ist der Anfang vom Ende erreicht.
Die Augen? Verwundbar. Die Kehle? Schlecht geschützt. Die Arme? Nicht unzerbrechlich. Menschen könnten sich auf ihn stürzen, ihn fixieren, ihn mit bloßen Händen niederdrücken – brutal, aber biologisch plausibel.
Was würde wirklich passieren?
- Die ersten Reihen wären Kanonenfutter – keine Frage. Wer zuerst losrennt, endet im Schlamm.
- Der Mittelblock hätte die Chance, den Gorilla zu binden.
- Die Nachhut könnte den Sack zumachen.
Wenn wir nicht über einen moralischen, sondern einen rein physischen Kampf reden – gewinnt der Gorilla vielleicht die ersten 30 Sekunden. Danach: die Menschen.
Fazit: Masse gewinnt (leider, irgendwie)
So stark ein Gorilla auch ist – gegen 100 gleichzeitig angreifende, entschlossene Männer hat er langfristig keine Chance. Er wird erschöpft, überwältigt, niedergedrückt. Es wäre ein furchtbarer, grausamer Kampf, aber eben keiner, den er gewinnen kann.
Das Internet liebt den Gedanken an das unbesiegbare Tier. Aber Biologie, Physik und Gruppendynamik sagen: Der Gorilla verliert.